SG Schmelz Bogensport

Das Bogenschießen als Präzisionssport

1. Allgemeines

wer sich damit beschäftigt, das Bogenschießen als Sportart zu definieren, wird feststellen, dass es dabei in erster Linie um Kraft, Ausdauer, Disziplin und höchste Konzentration geht, Das  Schießen mit Druckluft- und Munitionswaffen ist dem bis auf die Kraftkomponente gleich. Die Energie zum Abschuss eines Pfeiles wird durch den Schützen aufgebracht, indem er den Bogen spannt, und durch das Loslassen der Sehne freigibt.

2. Die Ausrüstung für das Bogenschießen.

Zur Grundausstattung genügen lediglich ein Bogen , Pfeile und etwas, das den Pfeil auffängt, natürlich unter Einhaltung aller erdenklicher Sicherheitsmaßnahmen. Dass man damit dann den einen oder anderen Treffer landet, kann man sich vorstellen. Jedoch ist es erforderlich, sich zumindest eines Fingerschutzes und eines Armschutzes zu bedienen, um schmerzhafte Verletzungen zu vermeiden, denn die vorschnellende Sehne streift den Unterarm, die Finger werden beim Ziehen der Sehne belastet.

3. Ausrüstung für den Sport- Bogenschützen

Es gibt mehrere Arten Bogen zu schießen: Blankbogen, Recurvebogen, Compoundbogen. Beim Blankbogenschießen ist auf oder an dem Bogen keine Zielvorrichtung erlaubt, meist handelt es sich um Holzbögen, Langbögen oder Recurvebögen , alles ohne Visier. Der Recurvebogen, auch olympischer bogen genannt, ist die am Weitesten verbreitete und beliebteste Art, das Bogenschießen auszuüben. Hier wird mittels eines Visiers das Ziel erfasst und die Sehne durch das Öffnen der sehnenhaltenden Finger losgelassen. Der Compoundbogen ist ein durch Umlenkrollen extrem verstärkter, hoch technisierter Bogen mit sehr hoher Treffergenauigkeit, da die Sehne nicht mit dem Lösen der Finger freigegeben wird, sondern mit einem technischen Hilfsauslöser, dem „release“.

Beim Blankbogen genügt es, neben Bogen, natürlich mit Sehne, Pfeilen und Fingerhandschuh einen geeigneten Pfeilfang aufzustellen, um ohne Gefahr zu schießen. Ob und wie man ein auf dem Pfeilfang (Stroh/ Schaumstoff Scheibe) ein gesetztes Ziel trifft, muss man genauso erlernen wie z.B. das Gehen.

Der „Olympische Bogen“ jedoch spielt in einer anderen Liga. Da es sich hierbei um Spitzensport handelt, wird spätestens dann klar, wenn man sich dazu entschlossen hat, dies als Herausforderung zu sehen und sich mt diesem Gerät auseinanderzusetzen. Hierzu ist neben dem eigentlichen „Recurvebogen“ (Recurve deshalb, weil  die Wurfarme in einer Gegenkurve enden) einiges an zusätzlicher Ausrüstung von Nöten: da wäre in erster Linie ein Visier, der obligatorische Fingerschutz (Tab) und der Armschutz grundsätzlich erforderlich. Ein Köcher zum Deponieren der Pfeile, ein Koffer oder Rucksack zum Verstauen und den Transport ist ratsam, da im Laufe der Zeit der Recurvebogen noch weiter aufgerüstet wird mit Stabilisatoren, Magnetischer Pfeilauflage, verstellbare Pfeilanlage, ggf. Fernglas, Ersatzsehnen und Montagewerkzeug.

Ein Compoundbogen ist ein High- Tec- Gerät, ausgestattet mit Visier, Scope, Wasserwaage , die Sehne  wird mittels einem Release gehalten und auch freigegeben. Eine Untersetzung der Kräfte wird mittels Umlenkrollen erreicht, die dem Bogenschützen ein leichtes Zuggewicht beim Halten gewährt, beim Abschuss jedoch wird die enorme Wurfleistung (beim DSB sind max. 60 engl. pound = limbs erlaubt) auf den Pfeil gebracht. Die zusätzliche Ausrüstung ist wie beim Recurvebogen.